Kurz nach dem Einsatzbeginn wurde bekannt, dass eine Person bei Roppen lebend aus dem Inn gerettet werden konnte. Also musste im weiteren Einsatzverlauf von zwei Personen im kalten und hochwasserführenden Inn ausgegangen werden.
Laut Alarmplan alarmierte die Leitstelle Tirol die Einsatzkräfte. Die Feuerwehr Silz besetzte die Posten am "Eilet" und an der Innbrücke, wo auch die Drehleiter zum Abspringen von Schwimmern und das SRF mit Kran in Stellung gebracht wurde. Auch eine Sichtsperre wurde von der Mannschaft errichtet. Mehrere Helikopter suchten das Einsatzgebiet von oben aus, und mehrere Boote von Feuerwehr und Wasserrettung suchten neben dem Hauptstrom auch die Uferbereiche nach den beiden vermissten ab. Unter anderem wurde auch die Suchhundestaffel des Roten Kreuzes alarmiert um die Uferbereiche zu kontrollieren. Bis 21:00 Uhr blieb die Suche leider erfolglos und musste aufgrund der einbrechenden Dämmerung abgebrochen werden.
Bei der abschließenden Einsatzleiterbesprechung wurde beschlossen, den Einsatz am Inn von Wasserrettung und Feuerwehr Reitz (Boot) am Folgetag, dem 6. Juni 2015 um 8:00 Uhr wieder aufzunehmen. Hier sollten die Uferbereiche von Roppen bis Telfs mit Booten nochmals kontrolliert werden.
Im Einsatz standen:
Gesamt 271 Mann/Frauen
Feuerwehren von Roppen bis Pettnau und Innsbruck
Bezirkszentralen Imst und Innsbruck Land
2 Notarzthubschrauber
1 Polizeihubschrauber
1 NEF und 2 RTW vom Roten Kreuz
KIT Team des Roten Kreuzes
Hundestaffel des Roten Kreuzes
einige Polizeistreifen
Wasserrettungen Landeck und Innsbruck mit weiteren Mitgliedern aus ganz Tirol
mehrere Boote von Feuerwehren und Wasserrettung
Fotos: zeitungsfoto.at und Feuerwehr Silz;
Einsatzdetails
- Einsatzgrund: Wasserrettung aus Fließgewässer, Rettung mehrerer Personen
- Alarmierungszeit: 05. Juni 2015 - 16:15 Uhr (16:24 Uhr)
- Fahrzeuge: KRF-S, KLF, MTFA, DLK, SRF, MZF, TLFA 2000;
- Mannschaft: 58 Mann (Feuerwehr Silz)
- Einsatzleiter: OBI Rainer Schuchter (Gesamteinsatzleiter), HBI Michael Haslwanter